Bereits vor knapp über einem Jahr wurde die erste Version von Project Valerie im Dreambox-Blog vorgestellt. Jetzt ist es wieder an der Zeit, den aktuellen Entwicklungsstand zu betrachten – und dieser ist beeindruckend.
Als erstes eine kleine Zusammenfassung über Project Valerie. Es handelt sich hierbei um ein MediaCenter für alle Enigma2 basierten Receiver, was bedeutet, dass es nicht nur auf Dreamboxen lauffähig ist. Dabei werden die Videos nach Filmen und Serien sortiert und Informationen zu allen Filmen und Serien werden automatisch abgerufen. In den Einstellungen kann man übrigens konfigurieren, in welcher Sprache diese Informationen von den Film-Datenbanken abgerufen werden sollen. Auch das schicke Design des Media Centers ist sehr auffällig.
Was das Project Valerie zu bspw. dem Enhanced Movie Center unterscheidet ist, dass es sich um keine normale Film-Liste, wie man sie aus Enigma2 kennt, handelt. Vielmehr wurde das Look & Feel nach einem echten Movie Center gestaltet, wie man am Hauptmenü des PlugIns erkennen kann.
Es gibt im Hauptmenü des Project Valerie verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man zurück in das Fernsehprogramm wechseln. Spannend wird es allerdings unter den Menüpunkten „Filme“ und „TV Shows“. Dahinter verstecken sich natürlich Filme und Serien, allerdings ergänzt um Zusatzinformationen. Wie oben beschrieben werden Infos von IMDb abgerufen. Dazu gehören auch Vorschaubilder und die Bewertung.
Eine weitere Stärke des Project Valerie ist die Synchronisierung. Natürlich werden nicht bei jedem erneuten Aufruf der Filme oder Serien die Informationen neu abgerufen. Dies geschieht immer nur, wenn die Synchronisierung gestartet wird – dann werden die Medien der Dreambox nach Filmen und Serien durchsucht und gleichzeitig die Datenbank mit allen Informationen erstellt. Danach greift Project Valerie nur auf die Datenbank zu. Die Informationen werden bei den Film-Datenbanken anhand des Dateinames abgerufen – eine Ausnahme bilden DVDs: Hier wird automatisch der Ordnername benutzt. Wie die Dateinamen interpretiert werden sollen, können fortgeschrittene Benutzer mit regulären Ausdrücken in der Konfigurationsdatei beeinflussen.
Dank der zusätzlichen Informationen aus den Film-Datenbanken lassen sich die Filme- und Serien-Liste auch nach verschiedenen Kriterien sortieren: Dazu zählen u. A. Beliebtheit, Genre oder einfach nur alphabetisch.
Damit Filme auch als Filme sowie Serien als Serien erkannt werden, müssen diese im richtigen Verzeichnis liegen. Standardmäßig handelt es sich um die Verzeichnisse /hdd/movie
und /hdd/series
. Dies kann aber auch angepasst werden, ebenso wie die Dateiendungen, nach denen bei der Synchronisierung gesucht werden soll. Anpassen lässt sich das in der paths.conf
.
In diesem Video werden die grundlegenden Funktionen des Project Valerie demonstriert. Das Aussehen lässt sich anpassen und ist Skinbar. Man sieht, dass die Entwicklung im Vergleich zu vor einem Jahr schon sehr weit fortgeschritten ist. Das Durchforsten der eigenen Filme- und Seriensammlung gestaltet sich sehr angenehm. Vor allem für Nutzer, die über sehr viele Filme und Serien verfügen, stellt dieses Media Center sicherlich eine Erleichterung dar, den Überblick zu behalten. Auch die Tatsache, dass Informationen über externe Datenquellen abgerufen (IMDb und andere), in der Übersicht angezeigt und zur Sortierung herangezogen werden, ist sehr hilfreich.
Beeindruckend an Project Valerie ist auch die kontinuierliche Entwicklung. Es wird nach wie vor daran gearbeitet und daher kann man ausgehen, dass in nächster Zeit regelmäßig Updates mit Bugfixes und neuen Features erscheinen werden. Auch ein dickes Lob an die Entwickler!
Mit Spannung kann auf die nächsten Versionen gewartet werden. Es steckt großes Potenzial darin und wir können gespannt sein, was die nächsten Versionen mit sich bringen. Neuigkeiten dazu gibt es dann natürlich auch hier im Dreambox-Blog!
Weitere Infos zu Project Valerie gibt es in einem eigenen Wiki, in dem auch der komplette Funktionsumfang nochmals genau beschrieben und mit Screenshots dokumentiert ist. Dies sollte für alle Nutzer des PlugIns eine Pflichtlektüre sein – es erspart viele Fragen und beinhaltet zudem noch detaillierte Informationen über die Funktionsweise.
Auf der Google Code-Seite zu dem PlugIn gibt es alle nötigen Informationen sowie die Installationspakete. Support-Threads gibt es zudem auch im im Dreamboard und im IhaD-Board.
Also ich persönlich habe Valerie wieder deinstalliert.
Habe den Sinn dieses Plugins nicht erkennen können. Die GRundidee dahinter mag ja interessant sein, doch die tolle Oberfläche allein bringt mir nicht viel, wenn 50% der auf der HDD befindlichen Film falsch eingelesen werden…
Du kannst die Interpretation der Dateinamen durch reguläre Ausdrücke beeinflussen. Eventuell könnte das ja was bringen… 😉
Die Erkennung ist sicherlich noch nicht genial. Es kommt aber wirklich drauf an, wie man die Verzeichnisse benennt. Bei TVShows kommt er schon noch kräftig durcheinander, bei meinen Kinofilmen ging es prima. Einfach mal mittesten bzw. abwarten, was man halt machen will. Im Moment tut sich schon recht viel im Projekt.
Ich hoffe der Programmierer macht weiter und dann ist in einem halben Jahr eine Oberfläche da, die sich gewaschen hat und das auf einem Sat Receiver 🙂