Mit der neuen siebten Version von dreamboxEDIT gibt es wieder ein großes Update mit einer ganzen Reihe an neuen Funktionen insbesondere bei der IPTV-Unterstützung.
dreamboxEDIT ist der wohl bekannteste und wahrscheinlich auch am weitesten verbreitete Bouquet- und Settingseditor für Windows. Die Popularität ist nicht ganz unbegründet, schließlich ist der Funktionsumfang mit am Größten und der Editor wird sehr aktiv gepflegt, wie es die dreamboxEDIT-Rubrik zeigt.
Mehr Funktionen für IPTV-Streams
Neben den klassischen Verbreitungswegen wie DVB-S2 und DVB-T, wurde in letzter Zeit die Verbreitung von Live-Fernsehinhalten über IPTV-Streams immer populärer — es gab sogar den ein oder anderen Spartensender, der für eine kurze Zeit exklusiv über IPTV gesendet hat.
Natürlich unterstützt die Dreambox (und übrigens auch dreamboxEDIT mindestens seit Version 5) das Hinzufügen, Bearbeiten und Abspielen von IPTV-Streams — doch die Funktionen werden mit jeder Version kontinuierlich erweitert und verbessert.
Seit dem Update auf Version 7 können die Service-Referenzen (die als Identifikation für die Zuweisung von Picons dienen) vollständig innerhalb von dreamboxEDIT bearbeitet werden.
Zudem können Service-Referenzen existierender Sender einfach per Drag and Drop auf IPTV-Streams übertragen werden, indem der existierende Sender mit gedrückter STRG-Taste auf einen IPTV-Stream abgelegt wird. Wird anschließend das Detailmenü des entsprechenden IPTV-Streams geöffnet, findet ihr die DVB/TS-Daten bereits eingetragen. Dies ist besonders dann praktisch, wenn IPTV-Streams normaler Sender als Alternative in die Senderliste hinzugefügt werden, man aber die Picons nicht unnötigerweise duplizieren möchte.
Zu den IPTV-Contextmenüs sind mit dem automatischen Formatieren des Senderaumes sowie das direkte Umbenennen vorhandener IPTV-Sender auch zwei neue Optionen hinzugekommen. Diese sparen Zeit und Arbeitsschritte, da nun nicht mehr das IPTV-Menü aufgerufen werden muss.
Um schnell testen zu können, ob ein eingetragener IPTV-Stream noch funktioniert, kann mit STRG-S der ausgewählte Stream geöffnet und abgespielt werden. Dies klappt jedoch nur, sofern auch VLC auf dem Computer vorhanden ist.
Unterscheidung zwischen UHD, HD, SD, Radio und mehr
Nachdem immer mehr HD und UHD-Sender auftauchen, gibt es in dreamboxEDIT nun eine praktische Neuerung, um unterschiedliche Sender einfacher auseinanderhalten zu können.
Kleine Symbole vor den Sendernamen zeigen an, ob es sich um einen UHD, HD, SD, H.265, Radio oder Daten-Sender handelt. So muss man sich nicht mehr auf den Sendernamen verlassen, zudem das „HD“-Kürzel in den Namen bald vielleicht sogar verschwinden wird.
Mit der Einführung von UHD und der Unterstützung von DVB-T2 gibt es nun auch entsprechende Filtermöglichkeiten für die Senderliste.
Verbesserungen „unter der Haube“
Neben den vielen Neuerungen wurde natürlich auch „unter der Haube“ ein wenig aufgeräumt. So sollte dreamboxEDIT sich bei bestimmten Aktionen (wie beim wechseln zwischen Bouquets oder beim Laden von Picons) schneller anfühlen. Zudem wurde an manchen stellen die graphische Benutzeroberfläche verbessert.
Eine wichtige Verbesserung gab es auch beim Deinstallationsprogramm von dreamboxEDIT, das nun wieder zuverlässig alle Spuren und Registry-Einträge löscht. Wer Probleme mit dreamboxEDIT haben sollte, kann nun als Workaround die De- und anschließende frische Neuinstallation als erste Maßnahme ausprobieren, die meist zum Erfolg führen sollte.
Mit „Erlaube unbekannte Kanäle in den User Bouquets“ gibt es zudem eine neue Einstellungsmöglichkeit, die dreamboxEDIT nun davon abhält, unbekannte Sender mit noch aktiven Tanspondern aus den Bouquets zu löschen — diese werden stattdessen als „unbekannt“ angezeigt. Dies passiert in der Regel dann, wenn Programmanbieter die Frequenzen ihrer Sender ändern, nicht jedoch den gesamten Transponder abschalten. Dann können die ungültigen Sender anhand der Senderreferez oder der Picons schnell erkannt und gegen Sender mit der neuen Frequenz ausgetauscht werden. Ungültige Einträge ohne vorhandenen Transponder werden natürlich weiterhin automatisch aus den Bouquets gelöscht.
Verbesserungen für dreamboxEDIT auf macOS mit Parallels Desktop
dreamboxEDIT ist an sich ausschließlich für Windows entwickelt worden, wurde aber in letzter Zeit durch Wine und andere Tools auch für andere Plattformen verfügbar gemacht.
Mit Version 7 wurde nun auch die Unterstützung für den so genannten Coherence Mode von Parallels Desktop eingeführt. Dieser Ermöglicht das Ausführen und Nutzen von Programmen, die zwar innerhalb einer virtuellen Maschine mit Windows laufen, jedoch zusammen mit anderen Fenstern und Programmen auf dem macOS Desktop angezeigt werden. Dies konnte ich übrigens auch erfolgreich mit dem Unity-Mode von VMware Fusion 8 testen.
Die Unterstützung für Wine gibt es übrigens schon seit längerem, sodass dreamboxEDIT auch auf anderen Linux- und Unix-ähnlichen Systemen lauffähig gemacht werden kann.
Durch Spenden finanziert
Ich möchte an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass die Entwicklung von dreamboxEDIT ausschließlich durch Spenden finanziert wird.
Wenn euch das Programm gefällt und ihr es regelmäßig nutzt, dann bitte ich eine Spende in Betracht zu ziehen. Denkt einfach daran, wie viel Zeit dreamboxEDIT euch schon gespart hat.
Download der neuen Version
Den offiziellen Download sowie Support gibt es wie immer im Dreamboard (eine Registrierung im Forum ist für den Download nicht nötig) sowie bei dreamboxedit.com, wo es auch eine ganze Reihe an Anleitungen und Tutorials zur Bedienung gibt. Zusätzliche Support-Threads gibt es auch im IhaD-Board, Merlin-Forum sowie im Newnigma2-Forum.
In den verlinkten Support-Threads findet ihr auch das vollständige Changelog dieses Updates.
Ich möchte gerne spenden, aber nicht via Paypal!
Gibt es eine Alternative?
Was wäre dir denn lieber? 🙂
@mmtux
Klasse Artikel, vielen Dank dafür! 😉
Immer wieder gerne 🙂
4k understutzung? We bleibt Dream mit twin 4K receiver?