Aprilscherz: Neue Enigma2-Images sind da — auf Basis von FreeBSD!

Achtung! Dieser Artikel ist ein Aprilscherz 😉 Das lange Warten hat nun endlich ein Ende! Das lang ersehnte OpenEmbedded 2.1, welches die neue Generation der Enigma2-Images einläutet, wurde nun endlich veröffentlicht — wenn auch etwas anders, als ursprünglich erwartet. 

Aufmerksame Leser des Dreambox-Blogs werden sicherlich mitbekommen haben, dass ein neues Enigma2 auf Basis eines neune Kernels bevorstand. Denn das Enigma2-Release 3.2.x und die vorherigen Images basierten auf dem Linux-Kernel 2.8.16, welchen es doch schon einige Zeit gibt. Daher war ursprünglich geplant, neuere Enigma2-Images auf Basis des aktuellen Linux-Kernels zu veröffentlichen.

Dieser Plan wurde nun über den Haufen geworfen, stattdessen wurde ein radikaler Schwenk weg von Linux und hin zu Unix-basierenden Systemen vollzogen.

Denn die Vorteile von FreeBSD- bzw. Unix-basierenden Systemen liegen auf der Hand. Zum einen basiert Mac OS X und iOS, die Betriebssysteme, die Apple und deren Produkte berühmt gemacht haben, ebenfalls auf BSD. Ein weiterer Vorteil, welcher aus der Nähe zu Unix resultiert, ist die einfachere und komfortablere Bedienung des Systems über die Konsole. Bestimmte Befehle sind hier exakter definiert als unter Linux — so muss beispielsweise die genaue Reihenfolge der Optionen eingehalten werden.

Doch was bedeutet der Schwenk weg von Linux und hin zu BSD für Enigma2 und uns Benutzer? Zum einen ändert sich die GUI von Enigma2 radikal. Die eben angesprochene Bedienung über die Konsole wird weiter in den Fokus rücken. Einstellungen können über die entsprechenden Konfigurationsdateien ohnehin besser eingestellt werden. Dieser Weg wird daher insbesondere von Dreambox-Veteranen eingeschlagen und soll nun auch Neulingen nicht verschlossen bleiben. Der komplette Einstellungen-Dialog wird hier durch einen Texteditor mit vorkonfigurierten Dateipfaden ersetzt, welcher problemlos über die Fernbedienung bedient werden kann.

Erhalten bleiben dafür aber die PlugIns, sofern diese mit Python programmiert wurden. Auch die Skins sind dann der XML-Struktur auch unter dem neuen BSD-basierenden Enigma2 lauffähig. So wird das System auf den ersten Blick gleich aussehen, wie der Vorgänger.

Natürlich bleibt aber das Fernsehschauen die Hauptfunktionalität von Enimga2, schließlich handelt es sich bei den Dreamboxen um Receiver für eben diesen Zweck gebaut werden. Doch bei genau dieser Funktioon müssen vorerst noch ein paar Abstriche in Kauf genommen werden. Da der Großteil der Dreambox-Gemeinde den Receiver ohnehin für andere Einsatzzwecke missbraucht, bspw. als Streaming-Client und -Server, Netzwerkfestplatte, VPN-Server und in einigen Fällen gar als Router und Webserver, wird es vermutlich nicht weh tun und erst recht nicht auffallen, dass es, BSD-bedingt, eine schlechtere Treiber-Unterstützung gibt und der Fernsehempfang daher noch nicht 100 prozentig unterstützt wird. Insbesondere die Tuner (werden für den Empfang vom TV benötigt) benötigen noch etwas Feintuning.

Mal abgesehen von der selten genutzten Fernsehfunktion bieten die neuen Images aber alles an Funktionalität, was von den Nutzern gefordert wurde. Zum einen bauen diese auf dem neusten FreeBSD-Kernel auf (FreeBSD 9). So hat man auch Zugang zu allen Paketen, um bspw. diverse Webserver-Funktionalitäten oder aber auch die Möglichkeit nachzurüsten, den Receiver als PC-Ersatz zu nutzen.

Im Laufe des Tages soll eine erste Alpha-Version des „Enimga2 based on FreeBSD“ veröffentlicht werden.

Wer ein experimentelles Enimga2-Image nutzt, wird wegen der mangelnden Kompatibilität zwischen Linux und BSD nicht einfach über die automatische Software-Aktualisierung auf die neuen Enigma2-Images aktualisieren können, sondern muss das Image komplett neu flashen. Zudem wird es vorerst auch nicht die Möglichkeit geben, Einstellungen zu sichern und im neuen Image wiederherzustellen. Möglicherweise wird es hier in Zukunft ein spezielles Programm für die Konvertierung der Einstellungen geben.

Was haltet ihr von dem Wechsel der Image-Basis weg von Linux und hin zu BSD, wie ist eure Meinung? Über eine rege Diskussion über die Kommentarfunktion zu diesem Artikel würde ich mich freuen!

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16 Gedanken zu „Aprilscherz: Neue Enigma2-Images sind da — auf Basis von FreeBSD!“

  1. Mal abgesehen von der selten genutzten Fernsehfunktion…

    Wie bitte??? Also nichts für ungut, aber nicht jeder Dreambox-User ist auch gleichzeitig Developer!

    Das kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen. Auch wenn ich einen Wechsel zu Unix grundsätzlich befürworte, sollte doch ein Sat-Receiver noch ein Sat-Receiver bleiben! Alles was er dann noch drüber raus kann ist Bonus…

    MfG

  2. Das kommt davon wenn man zuviel Freebsd bei ner Nas4free als Grundlage hat , da war wohl noch was für die DM Box übrig , hrhrhrhrhr…: – )

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